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Übung der Strömungsretter in Rheinberg

Veröffentlicht: 02.12.2024
Autor: Theresa Schulz
Das Übungsgelände erstreckte sich über ein großes Kieswerk...
Das Übungsgelände erstreckte sich über ein großes Kieswerk...

Berichte und Bilder von Hochwassern erreichen uns heutzutage immer häufiger - und auch im beschaulichen Kreis Warendorf hat uns die Ems letztes Jahr gezeigt, welche Kräfte das Wasser freisetzen kann.
Da ist es schön zu hören, dass in der Not eine speziell ausgebildete Einheit zur Hilfe kommt:
Die Strömungsretter der DLRG im Bezirk Warendorf!

 ... bis über den Rhein entlang des Kraftwerks Voerde
... bis über den Rhein entlang des Kraftwerks Voerde

Doch auch abseits reißender Flüsse können die Strömungsretter aus dem Zusammenschluss der Ortsgruppen des Kreises eingesetzt werden. Unsere Schutzausrüstung isoliert besonders gut gegen Kälte, sodass wir länger am und im Wasser suchen und retten können. Und mit Klettergurt und Seilen ausgestattet sind wir die einzige Einheit der DLRG, die Personen über steile Böschungen oder in der Vertikalen über größere Höhen evakuieren und retten kann.

Die Übung wurde mit der Eintreffsituation am Kiewswerk begonnen. Im Hintergrund ist das Ladeterminal zu sehen....
Die Übung wurde mit der Eintreffsituation am Kiewswerk begonnen. Im Hintergrund ist das Ladeterminal zu sehen....


Um sich auf den Ernstfall vorzubereiten, sind unsere Einsatzkräfte am 05.10.2024 zu einer Großübung im Kreis Wesel - genauer in Rheinberg am unteren Niederrhein im Nordwesten des Ruhrgebiets ausgerückt.
Dort galt es in einem großflächigen Kieswerk gemeinsam mit anderen Einheiten zu Lande und zu Wasser unsere Fähigkeiten auf die Probe zu stellen. Mit einer direkten Verbindung zum Rhein erstreckt sich das verwinkelte Kieswerk über eine Wasserfläche von mehr als zwei Kilometern Länge.

... wo sich drei Verunfallte an einem Förderband in hilfloser Lage befanden
... wo sich drei Verunfallte an einem Förderband in hilfloser Lage befanden

Während die Taucher eine Lage unter Wasser abarbeiteten, galt es für uns zunächst drei Verunfallte aus luftiger Höhe zu retten. Diese hatten sich von einem Förderband über Wasser abgeseilt, sodass die speziellen Rettungstechnikern der Strömungsretter gefragt waren. Die Verunfallten wurden gesichert und kontrolliert in Rettungsboote abgelassen, wo sie weiter versorgt wurden.

Auf dem Förderband musst unter engen Platzverhältnissen gearbeitet werden
Auf dem Förderband musst unter engen Platzverhältnissen gearbeitet werden

Neben den Abseilstellen bedurften unter Schock stehende Zeugen und vermisste Kinder auch unsere Aufmerksamkeit. Diese wurden mit Unterstützung einer Drohnenaufklärung gesucht, gefunden und aus der Gefahrenzone gebracht.

Nach dem Abseilen galt es, die Verunfallten schnellstmöglich aber sicher zum Rettungsdienst an Land zu bringen
Nach dem Abseilen galt es, die Verunfallten schnellstmöglich aber sicher zum Rettungsdienst an Land zu bringen


Nach einer Mittagspause mit Verpflegung durch eine mobile Feldküche der Johanniter ging es am Nachmittag in ein noch größeres Szenario über:
Die Evakuierung von über 25 Personen von einem Schwimmbagger. Hier wurden alle verfügbaren Kräfte gemeinsam eingesetzt, um den rauchenden Bagger zu erreichen. Die Personen, gespielt von ausgebildeten Notfalldarstellern, waren zum Teil schwer verletzt oder sprangen in das Wasser.
Bei dem sogenannten Massenanfall von Verletzten galt es, den Überblick zu behalten und die eigenen Mittel koordiniert und nach Prioritäten einzusetzen.
Mit mehreren Rettungsbooten wurden die Personen über den Rhein - bei vollem Schifffahrtsbetrieb zwischen den „großen Pötten hindurch“ - am Kraftwerk Voerde vorbei zu einem eingerichteten Evakuierungspunkt an der Rheinrettungsstation der DLRG Dinslaken gebracht, wo sie an den Rettungsdienst übergeben werden konnten.
Eine besondere Herausforderung stellte der Umgang mit Rollstuhlfahrenden dar, welche beispielsweise mit einer simulierten Querschnittslähmung mit großer Vorsicht in die Rettungsboote gehoben werden mussten.
Die Strömungsretter halfen auf den Aufbauten des Schwimmbaggers bei der Rettung der Verletzten und führten mit einem sogenannten IRB parallel auch den Transport über den Rhein durch. Diese „inflatable rescue boats“ der Strömungsretter sind eher klein, was sie wendig und agil macht. So können sie auf die schnellen Veränderungen von Strömungen besser reagieren und in Engstellen einfahren, die für größere Rettungsboote unpassierbar wären.

Suchmaßnahmen mit der Unterstützung von Fernerkundern...
Suchmaßnahmen mit der Unterstützung von Fernerkundern...

 

... führte zum Auffinden einer Vermissten
... führte zum Auffinden einer Vermissten

Unser besonderer Dank gilt neben dem Veranstalter (DLRG Schwerte und Münster) den Kameraden und Kameradinnen des DLRG Bezirks Rheinbergischer Kreis, welche auf der Großübung eng mit den Einsatzkräften aus dem Bezirk Warendorf zusammengearbeitet haben.

Nach einer kleinen Stärkung war dann Zeit für ein Gruppenfoto
Nach einer kleinen Stärkung war dann Zeit für ein Gruppenfoto


Die besonderen Gefahren bei der Strömungsrettung erfordern einen neben intensiver Ausbildung und regelmäßigen Fortbildungen auch eine besondere Ausrüstung und dessen Prüfung.
Du möchtest uns unterstützen?
Spenden an den Bezirk Warendorf kommen da an, wo es wirklich zählt. Die gesamte Ausrüstung wird fast ausschließlich durch Mitgliederbeiträge und Spenden finanziert!
https://bez-warendorf.dlrg.de/spenden/

Auch Sonnenschutz darf nicht fehlen - natürlich kameradschaftlich
Auch Sonnenschutz darf nicht fehlen - natürlich kameradschaftlich


Oder spende deine Zeit und werde Teil des Teams als engagierter Retter! Wende dich gerne direkt per Mail an: stroemungsrettung@bez-warendorf.dlrg.de oder sprich deine örtliche DLRG Gliederung an!

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